Alexandra Karabelas, M.A., studierte Neuere Deutsche Literatur- und Politikwissenschaft an den Universitäten von Tübingen und Genf und absolvierte zudem die tanzwissenschaftlichen Diplom- und Masterstudiengänge in Weiterbildung („Tanzkulturen“) an der Universität Bern mit Schwerpunkt auf Narrativen im Tanz. Von 2000 bis 2004 war sie beim Stuttgarter Ballett tätig, wo sie eine Vielzahl an Originalbeiträgen über Meisterchoreografen in Europa und den USA verfasste und mehrere Uraufführungen und Premieren, u.a. von John Cranko, Christian Spuck, Douglas Lee, Itzik Galili, John Neumeier, Daniela Kurz, Wayne McGregor, George Balanchine oder Kevin O´Day rezeptionsdramaturgisch für Medien und Publikum aufbereitete.

2005 wagte sie sich erstmals an die Kreation eigener Choreografien. 2009 rief sie ihr Label „Tanz_Denken. Choreografie und Kommunikation“ (www.tanz-denken.de) ins Leben unter dem sie sowohl produzierend mit dem Projektensemble PEANUTS DANCE als auch rezensierend für den Tanz, u.a. für Oper und Tanz oder Tanznetz oder dramaturgisch tätig ist.

Bis heute entstanden über 15 Soli und Ensemblearbeiten sowohl für die Bühne als auch museale und andere öffentliche Räume vorwiegend in der Oberpfalz (Kunstverein GRAZ e.V., Kunstforum Ostdeutsche Galerie Regensburg, Caritas-Krankenhaus St. Joseph, Stadtmuseum Deggendorf, Sigismundkapelle Regensburg, St. Joseph Josephs, Galerie im Leeren Beutel, Theater Velodrom) die sich immer wieder durch das Cross Over mit anderen Kunstformen und die Auseinandersetzung mit Narration im Tanz auszeichnen. Zu den wichtigsten Arbeiten zählen hier „Zoes Bios Box“ für und mit dem Tänzer Stephan Herwig im Gedenken an Tennessee Eisenberg.

2010 wurde ihr Solo „landscape, three of them“ ausgewählt für das „Secret Solo“- Programm in München. Im November 2014 wurde ihre Neuproduktion „Hungry Butterflies 4 – Pictures“ mit dem Kunstpreis Tanz der Regensburger Kulturstiftung der REWAG ausgezeichnet. Aus ihrer Ensemblearbeit „A.´S ROUND DANCE“ wurde ein Teil bei der AIDSTANZGALA 2014 in Regensburg gezeigt. Sie entstand im Rahmen einer Artist-in-Residence in der Tanzzentrale der Region Nürnberg. Im Frühjahr 2015 feierte ihre Uraufführung "Zoe Bios Box 2. Episode About Who We Are" über die Frage nach deutsch-tschechischer Identität heute im Rahmen des Hauptprogramms der Europäischen Kulturhauptstadt Pilsen 2015 Premiere. Die Texte hierfür sowie für ihre Choreographien in den vergangenen Jahren schrieb ausschließlich der Berliner Autor und Dramaturg Christoph Klimke.

Alexandra Karabelas ist seit 2009 künstlerische Leiterin von „Schleudertraum: Festival aktuellen Tanzes in Bayern“ und „2BC // 2. Bayerische Biennale Choreografie“ sowie Gast-Lehrbeauftragte im Fachbereich Theaterwissenschaft an der LMU München. Von 2013 bis 2015 arbeitete sie für den Münchner Choreographen Stefan Dreher im Rahmen der Entwicklung seines Großprojektes "Dancing Days - Ein Tanzmarathon", das u.a. bei DANCE, dem internationalen Festival für Zeitgenössischen Tanz der Landeshauptstadt München aufgeführt wurde. Seit 2010 ist sie zudem Pressereferentin und künstlerische Beraterin des donumenta e.V.: 14 x 14 – Positionen aktueller Kunst im Donauraum.

Seit Mai 2015 unterstützt Alexandra Karabelas das Team des Künstlerhauses UnterwegsTheaters / HebelHalle Heidelberg und des Choreographischen Centrums Heidelberg.