donumenta eröffnet „14 x 14“- Ausstellung in Sofia und ruft internationale Künstlergespräche ins Leben

Die donumenta eröffnet in der kommenden Woche am 3. November 2015 um 18:30 Uhr ihre international gefragte Ausstellung „14 x 14 – Vermessung des Donauraumes. Positionen aktueller Kunst. Momentaufnahmen“ in der bulgarischen Hauptstadt Sofia. Der Ausstellungsort, das Red House Centre for Culture and Debate zählt hierbei zu den wichtigsten Kultur- und Kommunikationsorten von Bildung, Kunst, Kultur und sozialen Themen in Bulgarien. Im Rahmen der Finissage der Ausstellung am 25. November 2015 wird die donumenta dort ihr neues, auf mehrere Jahre angelegtes Format internationaler Künstlergspräche am Runden Tisch ins Leben rufen.

Die Ausstellung „14 x 14 – Vermessung des Donauraumes. Positionen aktueller Kunst. Momentaufnahmen.“ umfasst 26 großformatige Fotografien renommierter Künstlerinnen und Künstler aus allen 14 Ländern der EU-Donaumakroregion. Sie zeigen Momente und Szenen aus dem jeweiligen Lebensumfeld der Künstler_innen in ihren Herkunftsländern. Im Moment erstellte Nahaufnahmen, Landschaftsbilder, surreal wirkende Stilleben und Familienportraits vermitteln vielseitige Einblicke in gesellschaftliche Wirklichkeiten im Donauraum. Kuratiert hat die Ausstellung Regina Hellwig-Schmid, künstlerische Leiterin der donumenta. Es handelt sich um die insgesamt sechste Präsentation der Ausstellung im Donauraum und um die zweite in Bulgarien (Ruse). Die Ausstellung war zuvor bereits in Deutschland (Regensburg; Neu-Ulm), Ungarn (Pécs), Serbien (Novi Sad) und Österreich (Wien) zu erleben.

Neues internationales Format: Künstlergespräche am Runden Tisch

Die donumenta nimmt die letzte Präsentation der „14 x 14“-Ausstellung in diesem Jahr im Donauraum zum Anlass, ihr neues, auf mehrere Jahre angelegtes Format internationaler Künstlergespräche am Runden Tisch ins Leben zu rufen. Im Zentrum des Interesses stehen die unterschiedlichen Lebenswege, Arbeitsbedingungen und Karrieren unter anderem jener Künstler_innen aus den 14 Ländern der EU-Donaumakroregion, die die donumenta in den vergangenen Jahren begleitet und gefördert hat. Das Ziel besteht darin, in den fortlaufenden Gesprächen mit jeweils unterschiedlichen Gesprächspartnern und Fragestellungen unter Einbeziehung einer radikal subjektiven Dimension die Spuren von Künstlerinnen und Künstlern aus Ost- und Südosteuropa sichtbar zu machen und künstlerische Arbeitsprozesse im Hinblick auf ihre konstituierenden Bedingungen zu reflektieren. Regina Hellwig-Schmid: „Die Lebens- und Schaffenswege der Künstlerinnen und Künstler aus dem donumenta-Netzwerk sind einerseits Abbilder ihres Verhältnisses zu ihrem jeweiligen Herkunfts- und Heimatland, anderseits Zeugnisse davon, wo Kunst wie gedeiht. Auch wenn sich die Spuren dieser Künstlerinnen und Künstler heute im weltweiten Netz nachverfolgen oder wieder aufspüren lassen, will die donumenta in den kommenden Jahren weiter gehen und unmittelbarer fragen: Welche Motive und Hintergründe sind entscheidend für künstlerische Lebenwege in Europa? Wer verlässt sein Heimatland und wer bleibt? Und welche Werte werden als maßgebend verhandelt? “

Round Table Artist Talk – 1st Edition: Sofia am 25. November, 18.30 Uhr

Die Erstausgabe der Künstlergespräche findet am 25. November unter dem Titel „Leaving? Staying? Coming back? Places And Possibilities For Artists in Bulgaria.” im Red House Centre for Culture and Debate in Sofia um 18.30 Uhr statt. Es moderiert Regina Hellwig-Schmid. Kooperationspartner der Erstausgabe ist das Goethe Institut. Weitere Künstlergespräche am Runden Tisch werden bis zum Jahr 2019 jeweils an jenen Orten und Plätzen stattfinden, wo die donumenta ankert. Unter dem Titel „14 x 14 –  Survey of the Danube Region. Positions in Contemporary Art. Visible Traces.” werden die Ergebnisse dieser Gespräche bei internationalen Konferenzen zusammengeführt und kommuniziert.

Red House Centre Für Culture and Debate

Das Red House Centre For Culture and Debate in Sofia ist Künstlerhaus, Bildungsstätte und Kommunikationszentrum sozialer und politischer Entwicklungsfragen in Bulgarien. Es organisiert und präsentiert nicht nur verschiedene soziopolitische, künstlerische und kulturelle Programme für die Menschen in Bulgarien, sondern verfolgt auch das Ziel, mit zahlreichen Veranstaltungen wie Lesungen, Ausstellungen, Performances, Diskussionsrunden und Seminaren die Entwicklung eines unabhängigen Bereichs zeitgenössischer Kunst in Bulgarien voranzutreiben.