image_Salvatore_Siciliano

Residenzkünstler  des Choreografischen Centrums Heidelberg: 

Öffentliches Showing mit Salvatore Siciliano

 Öffentliches Showing am Freitag, 20. November 2015, 20 Uhr

Salvatore Siciliano, derzeit Residenzchoreograph am Choreographischen Centrum Heidelberg, wird am kommenden Freitag, 20. November 2015, um 20 Uhr im Rahmen des traditionellen öffentlichen Showings Einblick in seine künstlerische Arbeit geben. Der aus Italien stammende Künstler leitet seit Anfang dieses Jahres seine in Berlin ansässige eigene Compagnie „Siciliano Contemporary Ballet“.  Der Eintritt zur Veranstaltung ist frei.

Salvatore Siciliano gilt als Quereinsteiger und Autodidakt in der jungen internationalen Choreographenszene. So studierte der aus Cosenza stammende Italiener mehrere Jahre Klavier und Malerei, bis er an der Accademia Susanna Beltrami of Arts in Mailand seinen Abschluss machte. Dort fand er auch zur Bewegung und tanzte sowohl in der Compagnie der Ausbildungsstätte als auch für andere Choreographen. Die Choreographie lockte ihn zunächst in den Bereich von Design und Mode, wo in Mailand seine ersten Arbeiten enstanden. Im Alter von 23 Jahren präsentierte er schließlich sein erstes Stück „ATENA NIKE“. In Berlin setzte Siciliano seit wenigen Jahren seine choreographische Arbeit für Veranstaltungen, Veranstaltungsorte und Festivals fort, so unter anderem die Berghain Kantine, bis er im Januar 2015 seine Compagnie unter dem Namen „Siciliano Contemporary Ballet“ ins Leben rief. Das erste Stück, „Orikbem“, fand in der Berliner Tanzszene ebenso viel Beachtung wie die folgenden, die die Compagnie in mehreren Ländern Europas Spanien zeigen konnte.

Salvatore Siciliano arbeitet nun seit knapp drei Wochen in Heidelberg. Der Residenzkünstler des Choreographischen Centrums Heidelberg stellte gemeinsam mit den Tänzern Giulia Mandelli, Assi Pakkanen, Laura Signoriello und Marie Zechiel die Lebenserfahrung von Verlust ins Zentrum seiner aktuellen künstlerischen Recherche. „Was passiert in und mit unserem Geist wenn wir etwas wirklich Wichtiges verlieren? Welche Rolle spielt ein solcher Verlust für die Entwicklung eines Menschen“  lauten die Kernfragen, die Salvatore und sein Team künstlerisch vor allem im Hinblick auf die Verbindung und Interaktion von Bewegung und Musik analysieren wollen. An der Seite des Choreographen: der Komponist Matresanch, mit dem Siciliano von Beginn seiner choreographischen Laufbahn zusammenarbeitet.

Das Choreographische Centrum Heidelberg

Seit der Eröffnung des Choreografischen Centrums vor zwei Jahren als fester Bestandteil der „TANZallianz“ von UnterwegsTheater und Theater und Orchester der Stadt Heidelberg, verfügt die Universitätstadt über eine weitere, attraktive Plattform internationaler Kunstproduktion. Kuratiert von Jai Gonzales, künstlerische Leiterin des Unterwegs Theaters, Nanine Linning, Leiterin der gleichnamigen Dance Company am Theater Heidelberg,  und Prof. Rosemary Helliwell von der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst werden jährlich acht bis zwölf Choreograf_innen aus der ganzen Welt eingeladen, ihren Arbeitsprozess für mehrere Wochen nach Heidelberg zu verlagern. Im Rahmen eines öffentlichen Showings, traditionelles Format im Bereich des internationalen zeitgenössischen Tanzes, wenn es darum geht, Arbeitsprozesse aufzuzeigen, erhält das Heidelberger Kunstpublikum kontinuierlich Einblick in die neuesten künstlerischen Arbeitsweisen, Strategien und die Ideenwelt aktueller Choreografie und Performance. 

Weitere Informationen unter www.cc-hd.de