Sie tragen nur weite, weiße Hosen und bewegen sich in klar abgetrennten Lichtflächen auf dem Boden, mal in nächster Nähe zum anderen, ihm folgend, auf ihn reagierend, mal weit vom anderen entfernt. Beide sind den Blicken einander und jenen der Zuschauer ausgesetzt. Wen stellen sie dar? Brüder? Freunde? Gefangene? Gestrandete? Tanz lässt Beziehungen, Verhältnisse, Zustände und Erfahrungen aufblitzen, ohne dass sie benennbar wären. Er betört durch die Schönheit eines Bewegungsflusses, der Energien freisetzt. Welche Erfahrungen oder Zustände zeigen Choreografen, die noch sehr jung sind? Welche Motive, welche Musik und welche Themen treibt sie in die Choreografie? Nicht nur, aber auch deswegen zählt der Abend junger Choreografen des Staatstheaters Nürnberg zu den beachtenswertesten Formaten aktuellen Tanzes in Bayern …
Veröffentlicht am 6.7.2013 auf www.accesstodance.de und in der Landshuter Zeitung
Foto: Ludwig Ohla.
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