donumenta-Ausstellung im Bundeskanzleramt

der Republik Österreich eröffnet

Großer Besucherandrang in Wien: „14 x 14 – Vermessung des Donauraumes.  – Positionen aktueller Kunst. – Moment-aufnahmen.“

  • Sonderpräsentationen: Julian Palacz und Rainer Prohaska
  • Eigens angereist: Oberbürgermeister Joachim Wolbergs

Unter großem Besucherandrang und im Beisein zahlreicher Prominenter aus Politik und Kultur im EU-Donauraum eröffnete die donumenta vorgestern, Mittwochabend, im Bundeskanzleramt der Republik Österreich ihre Ausstellung „14 x 14 – Vermessung des Donauraumes. – Momentaufnahmen.“

26 großformatige Fotografien bekannter Künstlerinnen und Künstler aus allen 14 Ländern der EU-Donaumakroregion sind noch bis 15. Mai 2015 in den hellen Räumen des ehrwürdigen Palais Porcia in der Herrengasse 23 zu sehen. Ihre Abbildungen ihres jeweiligen Lebensumfelds in ihren Herkunftsländern vermitteln vielseitige Einblicke in gesellschaftliche Wirklichkeiten im Donauraum. Computergenerierte Zeichnungen des österreichischen Künstlers Julian Palacz sowie Arbeiten seines Kollegen Rainer Prohaska verleihen der Ausstellung eine markante Note.

Kuratiert hat die Ausstellung Regina Hellwig-Schmid, künstlerische Leiterin der donumenta e.V., gemeinsam mit Karin Zimmer, Leiterin der Kultursektion Internationale Beziehungen im Bundeskanzleramt. Dr. Nicole Bayer, Leiterin des Bundeskanzleramtes, würdigte die Ausstellung als besondere Gelegenheit „zu fühlen und zu spüren, was die Menschen im Donauraum bewegt.“

Eigens zur Ausstellungseröffnung angereist war Joachim Wolbergs, Oberbürgermeister der Stadt Regensburg. In seiner Rede erinnerte er an die Länderfestivals, die die donumenta zwischen 2003 und 2011 in Regensburg veranstaltet hatte. „Das war etwas Besonderes.“ In aller Öffentlichkeit lobte er das Engagement der donumenta und deren künstlerischer Leiterin Regina Hellwig-Schmid, und stellte fest: „Mit Ausnahme der Aktivitäten von Regina Hellwig-Schmid haben wir in Regensburg in all den Jahren ein wenig am Fluss vorbei gelebt. Das muss sich ändern. Wir wollen die Begegnung mit den Menschen im Donauraum stärker leben.“ Der Wegfall der Grenzen zwischen Ost- und Westeuropa bedeute bis heute eine große Verantwortung: „Wir sind vom Rand in Europa in die Mitte gerutscht. Dieses Gefühl von Freiheit wollen und müssen wir wach halten.“ Besonders Künstler hätten hierfür ein besonderes Gespür: „Künstler und Kulturschaffende sind Seismographen der Gesellschaft. Hören wir Ihnen zu!“

Ähnlich äußerte sich Peter Langer, Gründer und ehemaliger Leiter des Donaufestes in Ulm und Generalkoordinator des Rats der Donaustädte und der -regionen: „An der Arbeit mit Regina Hellwig-Schmid spüren wir, wie der Austausch im Donauraum ein großes Potenzial entfaltet.“ Die Politik brauche die Kultur. Sie biete Orientierung. Das Prinzip von der Einheit in der Vielfalt könne auch zu einem politischen Markenzeichen werden.

Die donumenta entwickelte ihr internationales Ausstellungsprojekt
„14 x 14 – Vermessung des Donauraumes. – Momentaufnahmen.“ im Jahr 2012 in Regensburg. Seitdem war es, mit jeweils neuen nationalen Schwerpunkten in Neu-Ulm (Deutschland), Novi Sad (Serbien) und Pécs (Ungarn) zu sehen.

Weitere Stationen der Ausstellung in Bulgarien sind die Städte Ruse und Sofia.

In Planung: Temesvar und Bukarest in Rumänien.